Biologiezentrum Linz - OÖ Landes-Kultur GmbH
Die wissenschaftlichen Sammlungen der OÖ Landes-Kultur GmbH, vormals Oberösterreichisches Landesmuseum, haben ihren Ursprung im Gründungsjahr des Museums im Jahre 1833. Während vorerst praktische Aspekte wie Schädlinge, Unkräuter oder Abnormitäten das Sammlungsziel darstellten und darüber hinaus eine Arche Noah im Zentrum des Interesses stand, wurde erst später der wissenschaftliche Wert von Sammlungen einschließlich ihrer Funddaten erkannt. Waren es im 19. Jahrhundert ehrenamtliche Sammlungsbetreuer, die für den Ausbau und den Erhalt der Sammlungen sorgten, wurde 1914 mit der Einstellung eines ausgebildeten Naturwissenschaftlers der Grundstein für eine professionelle Sammlungsführung gelegt. Die Trennung in mehrere Abteilungen und die Abtrennung der Erdwissenschaften vollzog sich erst in späteren Jahren.
Die folgende Aufteilung der biologischen Sammlungen in Wirbeltiere einerseits und
Botanik/Evertebrata andererseits war personell und nicht fachlich begründet. Erst
1974 wurde der Sammlungskomplex zweigeteilt. In weiterer Folge wurde 1992 die
Sammlung Evertebrata in Entomologie und Evertebrata varia getrennt. 1993 wurde
schließlich in unmittelbarer Nähe zur Johannes Kepler Universität das
Biologiezentrum eröffnet, das die wissenschaftlichen Einrichtungen und Sammlungen
für Botanik und Zoologie beherbergt. Auf 200m² Ausstellungsfläche werden regelmäßig
naturwissenschaftliche, in spezieller Weise pädagogisch aufbereitete
Sonderausstellungen gezeigt.
Der Ökopark
Das ca. 1 ha große Grundstück rund um das Gebäude des Biologiezentrums wurde seit
der Übersiedlung der naturwissenschaftlichen Sammlungen aus dem Francisco Carolinum
(1993) als Ökopark konzipiert und steht den Besuchern zu Studien-, Beobachtungs-
und Erholungszwecken zur Verfügung. Zusätzlich widmet sich der Ökopark neben
wissenschaftlichen Aufgaben zunehmend auch als Stätte für den Erhalt von in
Oberösterreich bedrohten Tier- und Pflanzenarten. So werden etwa im Ökopark zur
Zeit von den wenigen, in Oberösterreich vorhandenen Populationen der Küchenschelle
Pflanzen aus Samen zur Wiederauspflanzung vermehrt.
Die ZOBODAT
Seit 1999 unterhält das Biologiezentrum auch die"Zoologisch-Botanische Datenbank",
kurz ZOBODAT, die 1972 von
Univ.-Prof. Dr. Ernst Rudolf Reichl gegründet wurde.
"Die Datenbank beinhaltet Daten zur Verbreitung von Tier- und Pflanzenarten und
diverse unterstützende Bibliotheken wie ein Literaturangebot von rund 2 Millionen
Seiten sowie digitale biografische Dokumente zu österreicheichischen
Naturwissenschaftern."
Die Mehrzahl der Daten bezieht sich traditionell auf Insekten und geografisch auf
Österreich. ZOBODAT ist aber für alle Organismengruppen und weltweit einsetzbar.
Als neu gesetzte Ziele wurden neben den traditionellen Verbreitungsdarstellungen
auf Landkarten anwenderfreundliche Analysemöglichkeiten erarbeitet, die rasche
Abfragen zu Informationen über Arten, geografische Gebiete und gebietsspezifische
Naturschutzfragen ermöglichen.
> Linktipps Weitere Museen in Linz
- Ars Electronica Center, Linz
- Cowboy-Museum Fatsy, Linz/Pichling
- Forum Wehrgeschichte OÖ, Linz
- Francisco Carolinum Linz
- Geschichteclub Stahl, Linz
- LENTOS Kunstmuseum Linz
- Museum im Steinhumergut, Traun
- NORDICO Stadtmuseum Linz
- OK Linz
- OÖ. Landesbibliothek-Schatzkammer, Linz
- OÖ. Literaturmuseum im Stifterhaus, Linz
- Schlossmuseum Linz
- Schloss Traun
- Stiftsmuseum Wilhering
- voestalpine Stahlwelt, Linz
- Zahnmuseum Linz
- Zeitgeschichte MUSEUM voestalpine, Linz
> Tipp: Nützen Sie für die Anreise die öffentlichen Verkehrsmittel: OÖVV Routenplaner
Lage und Anreise

Johann-Wilhelm-Klein-Straße 73
4040 Linz