Nachlese 2022

Start des Ausbildungslehrgangs Museumskustode/in

Am 23. November 2022 startete wieder der Ausbildungslehrgang Museumskustode/in bei der Akademie der Volkskultur. Nach zwei Jahrgängen, die wegen der Corona-Pandemie den Lehrgang online starten mussten, war dieses Mal wieder ein "analoger" Start mögölich.

Als Ort für den Auftakt wurde das Nordico Stadtmuseum Linz ausgewählt. 12 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Oberösterreich und Wien werden heuer den Ausbildungslehrgang absolvieren und sie setzen sich numehr zwei Semester lang mit allen wesentlichen Bereichen der Museumsarbeit auseinander.

Gleich beim Startseminar wurde intensiv gearbeitet. Referentinnen und Referenten des ersten Kurstages waren Mag.a Susanne Hawlik, Mag. Franz Pötscher und Dr. Klaus Landa.

Den roten Faden spinnen. Überlegungen zum Kuratieren von Ausstellungen 20. Oberösterreichischer Museumstag im PANEUM Wunderkammer des Brotes in Asten

Beim 20. Oberösterreichischen Museumstag, der am 5. November 2022 im PANEUM Wunderkammer des Brotes stattfand und sich inhaltlich dem Kuratieren von Ausstellungen und dem Geschichten erzählen im Museum widmete, waren Kuratorinnen und Kuratoren, Gestalter sowie Vermittlerinnen und Vermittler eingeladen, ihre Erfahrungen bei Vorträgen und Workshops einzubringen. Das Herausfordernde an dieser Tätigkeit ist es dabei nicht nur, ein Ausstellungsthema zu finden, das die Besucherinnen und Besucher anspricht, sondern vor allem auch ein inhaltlich nachvollziehbares sowie gestalterisch überzeugendes Konzept zu entwickeln und einen roten Faden zu spinnen, der durch eine Dauer- oder Sonderausstellung führt.

Der Einladung zur Tagung folgten in diesem Jahr mit 130 Gästen besonders viele Museumsmitarbeiterinnen und -mitarbeiter. Besonderer Dank für die großzügige Unterstützung gebührt Peter Augendopler, dem Eigentümer von backaldrin und Gründer des PANEUM Wunderkammer des Brotes. Das Museum bot mit seiner spektakulären Architektur und Gestaltung einen besonderen Rahmen für die Tagung. Weiters bedanken wir uns sehr herzlich bei Mag.a Regina Augendopler sowie bei Elke Lackinger und Adisa Drinic vom Museum für die engagierte Unterstützung bei der Tagungsorganisation!

Vorträge am Vormittag
Mit Dr. Christian Rapp vom Museum Niederösterreich, Mag.a Andrea Bina vom Nordico Stadtmuseum Linz und Dr.in Doris Prenn von der Agentur prenn:punkt brachten ausgewiesene Expertinnen und Experten aus den Bereichen Kuratierung, Gestaltung und Vermittlung ihre aktuellen Positionen im Rahmen von Vorträgen ein.
Den Abschluss des Vormittags bildete die Generalversammlung des Verbundes Oberösterreichischer Museen. Nach dem Mittagessen gab es die Möglichkeit, an einer Kurzführung durch das PANEUM teilzunehmen.

Workshops am Nachmittag
Am Nachmittag konnten die Tagungsteilnehmerinnen und -teilnehmer zwischen drei Workshops wählen, die parallel abgehalten wurden:
Mag.a Ingrid Lughofer stellte im Rahmen ihres Workshops spannende Ansätze aus dem Storytelling am Theater vor. Der Workshop Der rote Faden in der Vermittlung unter der Leitung von Mag.a Angelika Doppelbauer bot einen Überblick zu verschiedenen Vermittlungsformaten und -methoden sowie konkrete Hilfestellungen, Ideen und Praxistipps für abwechslungsreiche Themenführungen und Begleitprogramme für Ausstellungen.
Und schließlich boten Alfonso Demetz und Uli Prugger von der Gruppe Gut aus Bozen für die Tagungsbesucherinnen und -besucher eine umfassende Workshop-Führung durch das PANEUM an, bei der unter anderem auf die Hintergründe und Herausforderungen bei der Gestaltung der herausragenden Museumsarchitektur von Wolf D. Prix, CEO von Coop Himmelb(l)au, eingegangen wurde.
 

Zertifikatsverleihungen der Akademie der Volkskultur
Den Abschluss des Tages bildete wie jedes Jahr die Zertifikatsverleihung der Akademie der Volkskultur: In feierlichem Rahmen wurden den Absolventinnen und Absolventen der Lehrgänge Museumskustode/-in und Heimatforschung die Zertifikate verliehen und die einzelnen Abschlussarbeiten von den Lehrgangsleitern Mag.a Susanne Hawlik und Mag. Siegfried Kristöfl vorgestellt. Außerdem erhielten zwei Absolventen das Zertifikat Museum plus und ein Absolvent das Zertifikat Heimatforschung plus, das den Besuch von insgesamt sechs Seminaren im Zeitraum von drei Jahren aus der jeweiligen Seminarreihe voraussetzt. Die Lehrgangsteilnehmerinnen und -teilnehmer feierten ihren Abschluss im Beisein von Freunden oder Familienangehörigen und es wurde auf Einladung von backaldrin zu einer kleinen Stärkung geladen. Wir gratulieren sehr herzlich zum erfolgreichen Abschluss der Ausbildungen!

Dank und Anerkennung für ehrenamtliche Mitarbeit in Oberösterreichs Museen

Oberösterreich verfügt über eine überaus reichhaltige Museumslandschaft. In rund 300 Häusern sind Besucherinnen und Besucher eingeladen, in die Kunst-, Kultur- und Naturgeschichte des Landes, in die Geschichte des regionalen Handwerks, die Industrie- und Technikgeschichte, in Spezialthemen rund um Persönlichkeiten oder historische Ereignisse sowie in archäologische oder volkskundliche Themen einzutauchen. Die große Bandbreite an Tätigkeiten im Museumskontext - vom Sammeln und Ausstellen, der Haus- und Bestandspflege, über Reinigungs- und Kassendienste bis hin zu Forschung und Vermittlung - wäre ohne die tatkräftige Mithilfe zahlreicher ehrenamtlicher Museumsmitarbeiterinnen und -mitarbeiter nicht leistbar. Auch bei der Organisation von Veranstaltungen sind die Museen immer auf viele helfende Hände angewiesen.

Dem Verbund Oberösterreichischer Museen ist es daher ein großes Anliegen, den ehrenamtlichen Museumsmitarbeiterinnen und -mitarbeitern besonderen Dank und Würdigung für ihre Arbeit entgegenzubringen. So wurden am 15. September 2022 siebzehn besonders verdiente ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus Oberösterreichs Museen zu einer Festveranstaltung nach Linz eingeladen, um ihnen für ihr langjähriges freiwilliges Engagement im Dienste der Museen zu danken.

Ausgezeichnet wurden folgende Personen für ihre besonderen Verdienste um die Museumslandschaft Oberösterreichs:

  • Gottfried Bachner, Zahnmuseum Linz
  • Kons. Johann Eicher, Haus der Kultur, St. Georgen im Attergau
  •  Henriette Eidenberger, Bauernmöbelmuseum Hirschbach
  • Josef Einzenberger, Freilichtmuseum Stehrerhof, Neukirchen an der Vöckla
  • Hildegard Ganglmair, Kellergröppe Raab & Biersandkellermuseum
  • Gerhild Humenberger, VILLA sinnenreich, Rohrbach-Berg
  • Sieglinde Kinzl, Museum Pregarten
  • OSR Dir. i. R. August Mayer, K-Hof Kammerhof Museum Gmunden
  • Marianne Mayrhofer, Freilichtmuseum Großdöllnerhof, Rechberg
  • Prof.in Dr.in Helga Oeser, Museum ATARHOF, Attersee am Attersee
  • Kons. Siegfried Offenberger, Archiv-Museum Timelkam
  • Edith Petschnik, Museum im Dorf Molln
  • Kons. Walter Johann Pils, Mühlviertler Schlossmuseum Freistadt
  • Josef Plöchl, Bauernmöbelmuseum Hirschbach
  • Herbert Putz, Österreichisches Papiermachermuseum, Laakirchen-Steyrermühl
  • Elsa Reichardt, Furthmühle Pram
  • Kons. Freimut Rosenauer, Kulturhaus Stelzhamermuseum Pramet

Ferienspaß im Museum! Museumswochenende für Familien

Im Rahmen einer Kooperation mit dem Familienreferat des Landes OÖ lud der Verbund Oberösterreichischer Museen seine Mitgliedsmuseen auch heuer wieder ein, sich vom 15. bis 17. Juli 2022 mit einem oder mehreren Angeboten für Familien beim "Ferienspaß im Museum" zu beteiligen. 25 Museen boten ein Wochenende lang tolle und abwechslungsreiche Programmpunkte: Kinder hatten die Möglichkeit, sich im Hirschbacher Bauernmöbelmuseum im Karikaturen zeichnen zu üben, die Arbeit von Feuerwehr, Schopperei oder Fischerei hautnah kennenzulernen. Das Museum Pregarten lud zum Schauschmieden mit Schmiedeweltmeister Peter Reisinger und das OÖ Burgenmuseum zum Eiseniegen und Hämmern ein. Im Freilichtmuseum Großdöllnerhof gab es beim "Abenteuer Klimafüchse" viele spannende Programmpunkte von einer Klimastation über Sonderführungen bis zu einer Lamawanderung und das Freilichtmuseum Pelmberg lud zur "Fröhlichen Seifenoper" ein.

Diese und noch viele weitere Programmpunkte begeisterten Jung und Alt und auch im kommenden Jahr wollen wir wieder ein Museumswochenende für Familien veranstalten. Bei allen teilnehmenden Museen bedanken wir uns ganz herzlich fürs Mitmachen!

INTERREG-Projekt ATCZ217 "Digitalisierung im Tourismus" Seminarwoche "Museum und Tourismus" in Oberösterreich

Im Rahmen des INTERREG-Projekts ATCZ217 Digitalisierung im Tourismus wird ein zweiwöchiges Seminar zum Thema Museum und Tourismus angeboten, das seinen Fokus auf die Digitalisierung im Kulturbereich mit dem Schwerpunkt Museen legt und dabei besonders kulturtouristische Aspekte berücksichtigt. Wichtiger Teil des Projekts ist ein zweiteiliges Seminar zum Thema Museum und Tourismus mit einer Seminarwoche in Oberösterreich und eine Seminarwoche in der Region Vysočina.

Von 27. Juni bis 1. Juli 2022 fand nun die zweite Seminarwoche in Jihlava und der Region Vysočina statt. Nach dem offiziellen Auftakt in der Polytechnischen Hochschule von Jihlava folgte ein Rundgang durch die Universität. Von Montagnachmittag bis Mittwochmittag standen weitere Inputs zu Strategien im Umgang mit Social Media (Instagram, Yotube) und Storytellung in den sozialen Medien auf dem Programm.

Am Mittwochnachmittag folgte eine Besichtigung der Oblastní galerie Vysočiny v Jihlavě und des Muzeum Vysočiny Jihlava. Am Donnerstag und Freitag schlossen sich spannende Exkursionen in der Region Vysočina an, bei denen v. a. Best-practice-Beispiele zur Digitalisierung im Museumsbereich im Fokus standen. Besucht wurden am Donnerstag das Schlos sŽďár nad Sázavou mit dem Museum der neuen Generation und die Horácká galerie in Nové Město na Moravě. Die Übernachtung erfolgte in Třebíč. Am Freitag besuchte die Gruppe das ökotechnisches Zentrum Třebíč Alternátor und schließlich die Burg Roštejn. Den Abschluss der Seminarwoche bildete die Überreichtung der Seminarzertifikate.

Kofinanziert aus den Mitteln desEuropäischen Fonds für regionale Entwicklung

Museum Regional - Museumsgespräche in den Vierteln Region Mühlviertel

Mit etwa zwanzig Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus verschiedenen Mühlviertler Museen konnten am 23. Juni 2022 ertsmals seit längerer Pause wieder die regionalen Museumsgespräche für die Region Mühlviertel abgehalten werden. Gastgeber war das Hirschbacher Bauernmöbelmuseum in der Edlmühle.

Nach einer Museumsführung durch den ehemaligen langjährigen Obmann Josef Plöchl  präsentierte der amtierende Obmann Karl Himmelbauer die Geschichte des Hauses und die aktuellen Vorhaben und Pläne des Bauernmöbelmuseums, das seit langem auch das Österreichische Museumsgütesiegel trägt.

Im Anschluss daran berichteten Klaus Landa und Christian Hemmers über aktuelle Vorhaben und Projekte des Verbundes Oberösterreichischer Museen sowie über bevorstehende Termine und Fortbildungsveranstaltungen.

Danach nutzte Wilhelm J. Hochreiter die Gelegenheit und stellte in der Runde die Sendereihe Mühlviertler Museumsstraße vor, bei der in Kooperation mit dem Freien Radio Freistadt regelmäßig Museen zu Wort kommen. Die bisherigen Sendungen sind über den Podcast cba.fro.at/podcast/muehlviertler-museumsstrasse abrufbar.

Den Abschluss der Präsentationen bildete der Bericht von Bettina Preinfalk über das aktuell laufende INTERREG Projekt im Pferdeeisenbahn-Museum Rainbach.

Den Ausklang fanden die Museumsgespräche mit anregenden Gesprächen bei einer abschließenden Jause. Unser herzlichster Dank gilt daher dem Team des Bauernmöbelmuseums unter der Leitung von Karl Himmelbauer für die Vorbereitungen und die gastfreundliche Aufahme.

Museum Regional - Museumsgespräche in den Vierteln Region Salzkammergut - Pyhrn-Eisenwurzen

Zum Austausch mit Kolleginnen und Kollegen aus dem Salzkammergut und der Region Eisenwurzen wurde im Rahmen von Museum regional am Mittwoch, 8. Juni 2022, ins Schrift- und Heimatmuseum Bartlhaus in Pettenbach geladen. Die Schwerpunkte der Sammlung von Museumsgründer Leopold Feichtinger liegen auf Schriftkunst, Exlibris und Druckerei und bedienen somit ein sehr spezielles Segment. Außerdem verfügt das Museum über eine umfangreiche heimatkundliche Sammlung und einen Raum, der sich der Geschichte der Seisenburg widmet.

Nach der Begrüßung und Vorstellung des Museums und seiner Geschichte durch Obmann Gottfried Kahr, führte Dr.in Angelika Doppelbauer durch durch das Haus und die aktuelle Ausstellung Gemeinsamkeiten - Wie wollen wir zusammen leben? Anschließend startete das Team der Druckwerkstatt die Maschinen und bot spannende Einblicke in die Arbeit der Setzerei und Druckerei.

Im Vortragsteil der Veranstaltung präsentierte Angelika Doppelbauer aktuelle bzw. in Planung befindliche Projekte wie u. a. die Schaffung von adäquaten Depoträumlichkeiten oder die Inventarisierung der Exlibrissammlung etc. Christian Hemmers und Elisabeth Kreuzwieser vom Verbund Oberösterreichischer Museen boten anschließend einen Einblick in aktuelle Projekte des Verbundes und stellten Weiterbildungsangebote und Veranstaltungsvorhaben der kommenden Monate vor. Zum Abschluss des Abends wurde noch eine feine Jause aufgetischt und es gab Gelegenheit zum gemeinsamen Austausch.

Ein großes Dankeschön gebührt Obmann Gottfried Kahr und seinem engagierten Team für den interessanten Abend und für die schöne Gelegenheit für gute Gespräche und kollegialen Austausch im Schriftmuseum Bartlhaus!

Museumsabend im Stadtmuseum Wels - Burg & Minoriten

Der alljährliche Museumsabend für die Mitglieder beim Verbund Oberösterreichischer Museen fand heuer in Wels statt. Anlass bot das 800-Jahr-Jubiläum der Stadt, das mit der Ausstellung Wels 800. Geschichte einer Stadt in den Stadtmuseen Burg & Minoriten sowie im Schießerhof und mit zahlreichen Begleitveranstaltungen gefeiert wird.

Knapp 40 Personen folgten der Einladung zum Museumsabend am Mittwoch, 1. Juni 2022, in dessen Rahmen exklusive Kuratorinnen-Führungen durch die sehenswerten Ausstellungen geboten wurden. Dr.in Renate Miglbauer, die Leiterin des Stadtmuseums Wels - Minoriten und der em. o. Univ. Prof. Dr. Roman Sandgruber, der Präsident des Verbundes Oberösterreichischer Museen begrüßten die Gäste sehr herzlich und dankten für das Kommen.

Nach einem kleinen Umtrunk standen Sonderführungen durch die Ausstellungen am Programm. Während in der Burg der Schwerpunkt auf 800 Jahre Stadtgeschichte lag, präsentierte das Archäologische Museum im ehemaligen Minoritenkloster eine umgestaltete Ausstellung mit ausgewählten Funden aus archäologischen Grabungen in Wels anlässlich der Erhebung von Wels als Römische Stadt (municipium) unter Kaiser Hadrian. Und Krisen und Katastrophen wurden im Schießerhof thematisiert, die die Stadt Wels in den letzten Jahrhunderten erleben musste.

Wir danken Frau Dr.in Miglbauer und Frau Mag.a Micko für die tollen Führungen, in die auch viele praktische Tipps und Hinweise für die Museumsarbeit einflossen.

Aktionswoche Internationaler Museumstag in OÖ. MUSEEN MIT FREUDE ENTDECKEN!

Am Internationalen Museumstag setzen Museen und Sammlungen weltweit mit besonderen Aktivitäten und einem vielfältigen und lebendigen Kulturangebot ein gemeinsames Zeichen. Auch der Verbund Oberösterreichischer Museen koordiniert seit einigen Jahren eine Aktionswoche rund um den Internationalen Museumstag, bei der die Museen Oberösterreichs eingeladen sind, sich mit speziellen Programmpunkten zu beteiligen. Diese Woche fand heuer von Samstag, 7. bis Sonntag, 15. Mai 2022 statt. Das Motto des Internationalen Museumstags - und auch der Aktionswoche - lautete heuer:  Museen mit Freude entdecken!

73 Museen aus ganz Oberösterreich beteiligten sich heuer mit mehr als 160 Programmpunkten an der Aktionswoche. Die Programmvielfalt reichte von Tagen der offenen Tür, Eröffnungen und Kuratorengesprächen über Blicke hinter die Kulissen und besondere Themenführungen bis hin zum Ausprobieren alter Handwerkstechniken und zum kreativen Arbeiten im Rahmen von Workshops. Einige Museen stellten Rätsel- und Familienrallyes zum individuellen Erkunden der Ausstellungen bereit und in anderen Häusern wurden Sonderführungen durch die Ausstellungen angeboten.

Für besondere Stimmung sorgten auch mehrere Veranstaltungen mit musikalischer Umrahmung, wie im Freilichtmuseum Pelmberg, im Freilichtmuseum Unterkagererhof, dem Viechtauer Heimathaus, dem museum.ebensee oder dem Hirschbacher Bauernmöbelmuseum. Besonders spürbar war dabei die Freude daran, dass ein geselliges Beisammensein nun wieder nahezu uneingeschränkt möglich ist.

Viele Häuser boten freien oder ermäßigten Eintritt und bei mehr als 50 Programmpunkten wurden Ermäßigungen für Familien mit OÖ Familienkarte geboten. Zahlreiche Besucherinnen und Besucher nahmen außerdem am Gewinnspiel teil, bei dem es Preise von Genussland Oberösterreich zu gewinnen gab.

Einige Eindrücke von Besucherinnen und Besuchern (Rückmeldungen Gewinnspiel):

Was haben Sie mit Freude entdeckt?

Freilichtmuseum Pelmberg:
"ABC-Tücher - wie von meiner Großmutter"
"Einfach das Alte auf sich wirken lassen! Schöne Spruchtücher"
"Interessante Dinge aus der Welt meiner Vorfahren!"
"Alte Erinnerungen an die eigene Kindheit bei den Großeltern!"
"Das Leben der Bauern und seine Einfachheit sowie seine Härte!"

Heimathaus Braunau mit Glockengießerei:
"Die Glockengießerei und mit Begeisterung der alten Dame zugehört mit sage und schreibe 89 Jahren!"
"Volkskultur in allen Facetten, Leben und Handwerk, Kunst"

Stiftsmuseum Wilhering:
"Die wundervolle Gestaltung, schlicht und einfach!"

Hirschbacher Bauernmöbelmuseum:
"Viel Vergangenes & Erinnerungsstücke!"
"Ich bin total begeistert! Das ganze Museum, die Ausstellungen sind sehr anspruchsvoll gerichtet. Hut ab!"
"Dieses wunderbare Ambiente, die netten Leute, die "klasse Ausstellung", die engagierten Freiwilligen, die guten Krapfen, das neue tolle Führungsteam!"

VILLA sinnenreich. Museum der Wahrnehmung:
"Dass nicht alles so ist, wie es scheint!"
"Das Auge lässt sich super täuschen!"
"Dass Sinneserfahrungen sowohl klein als auch groß Spaß machen!"

Wilderer Museum Molln:
"Vielfältigkeit im Wilderer und Heimatmuseum!"

PANEUM Wunderkammer des Brotes:
"Tolle Sammlung von wunderschönen Objekten. Großartige Führung!"

Das war die Aktionswoche Internationaler Museumstag 2022! Einige Eindrücke aus unseren Museen:

Tag der OÖ Regional- und Heimatforschung 2022 in Ried im Innkreis Thema: Religiöse Volkskunst

Zahlreiche Museen verfügen über umfangreiche Sammlungen an religiöser Volkskunst. Viele dieser aus privater Hand stammenden Objekte sind in Museumsbesitz übertragen worden, um den wertvollen Kunstobjekten eine dauerhafte Herberge zu sichern. Während diese Objekte lange Zeit für den Glauben im Alltag der Menschen eine wichtige Rolle spielten, ist heute dieser Bezug vielfach abhandengekommen.
Andererseits aber erleben Klosterarbeiten in Oberösterreich seit einigen Jahren wieder einen großen Aufschwung und vermehrte Aufmerksamkeit. Mit einigen Vertreterinnen, die Sammlungen religiöser Volkskunst bewahren, traten wir im Rahmen des Tages der OÖ Regional- und Heimatforschung am Samstag, 23. April 2022 im Sparkassen-Stadtsaal und im Museum Innviertler Volkskundehaus in Ried im Innkreis in Austausch und versuchten gemeinsam einzelne Aspekte zu diesem Thema zu beleuchten.

Als Referentinnen waren vertreten: Dr.in Sieglinde Frohmann (Museum Innviertler Volkskundehaus, Ried im Innkreis), Birgit Aigner (Arbeitsgruppe Klosterarbeiten), Dr.in Thekla Weißengruber (OÖ Landes-Kultur GmbH), Brigitte Hauke (Pfarrmuseum, St. Georgen im Attergau), Kons. Brigitte Heilingbrunner (Arbeitskreis für Klein- und Flurdenkmalforschung in OÖ) und Mag. Elisabeth Kreuzwieser (Verbund OÖ Museen)

Am Nachmittag nahmen die Tagungsgäste wahlweise an einer Führung durch das Museum Innviertler Volkskundehaus oder an einer Stadtführung durch Ried im Innkreis teil.

Eine umfangreichere Nachlese zum Tag der OÖ Regional- und Heimatforschung ist im forum oö geschichte abrufbar.