Pferdeeisenbahn-Museum
Im Jahr 1832 wurde die Pferdeeisenbahn zwischen dem tschechischen Budweis und Linz-Urfahr eröffnet und 1836 noch bis Gmunden verlängert. Für die Pferdeeisenbahn wurden besonders leichte Güterwagen mit Rädern aus Holz gebaut, damit man mehr Fracht aufladen konnte. Meistens zog nur ein einziges Pferd den schweren Wagen, nur an steilen Stellen wurde ein zweites Pferd vorgespannt. Nicht Eisenschienen bildeten die Elemente für die Räder, sondern Holzschienen, auf denen Flacheisen mit handgeschmiedeten Nägeln befestigt waren. Man muss sich den enormen Qualitätsunterschied von einer Reise mit einer Postkutsche auf den damaligen holprigen Straßen zu einer Fahrt auf Schienen vorstellen - der Reisende der damaligen Zeit war das Gleiten durch die Landschaft ja nicht gewöhnt! Die rasche Entwicklung der Dampfeisenbahn bedeutete jedoch ein baldiges Ende für die Pferdeeisenbahn. Am 15. Dezember 1872 traf der letzte Pferdeeisenbahnzug in Lest ein und die gesamte Strecke verfiel in den Dornröschenschlaf.
Seit dem Jahr 1996 fährt die Pferdeeisenbahn wieder in der Gemeinde Rainbach. Auf
einem halben Kilometer Schienenstrecke kann noch einmal das unvergleichliche Gefühl
des "Reisens von einst" erlebt werden: im Luxuswagen "Hannibal", in dem einst die
Herrschaften des Habsburger Kaiserreiches reisten, in stilgerechter Umgebung des
historischen Pferdeeisenbahnhofes samt Museum und mit der exquisiten Küche der
"Wirte im Pferdeeisenbahnland". Bei der Wiedererrichtung der Pferdeeisenbahn in
Kerschbaum wurde besonders auf die historischen Grundlagen geachtet und so ist die
heutige Nostalgiefahrt eine Zeitreise in das Biedermeier.
In den ehemaligen Gewölbestallungen des Pferdebahnhofes ist heute das
Pferdeeisenbahnmuseum untergebracht. Die einstigen Räumlichkeiten der ersten
Bahnhofsgaststätte am Kontinent dienen auch jetzt als Bahnhofsgaststätte. In der
urigen "Kutscher Stub'm" und im eleganten "Biedermeierstüberl" werden Ihnen
besondere nostalgische Schmankerl serviert.
Sommer-Schatzsuche 2021
Sammle Buchstaben und Gewinne!
Welcher Wanderer findet den Schatz?
Auf abenteuerlustige Wanderer wartet im Sommer eine besondere Herausforderung: Es
gilt, auf dem "Weg der Farben" in Rainbach, dem "Chakra Wanderweg" in Eibenstein,
dem "Erlebnisspielplatz" in Reichenthal, dem "Märchenwanderweg" in Schenkenfelden,
dem "Töpferweg" in Leopoldschlag, dem "Flaps Wanderweg" in Freistadt, dem
"Feuerwehrwanderweg" in Sandl sowie am Pferdeeisenbahnhof in Kerschbaum Hinweise zu
finden, die zu einem Schatz führen.
Und so funktioniert die Schatzsuche: Auf den kinderfreundlichen Wanderwegen hat
sich die Kutschi-Maus versteckt. Auf dem etwa 50 Zentimeter großen Nagetier aus
Holz befindet sich ein Buchstabe, den man in die Schatzkarte einträgt - diese gibt
es auf den teilnehmenden Gemeindeämtern in Freistadt, Leopoldschlag, Rainbach,
Reichenthal, Schenkenfelden und Sandl.
Karte downloaden, ausfüllen und Geschenk abholen:
Wer die Schatzkarte komplett ausgefüllt hat, der bekommt im Pferdeeisenbahnhof und
im Gasthof Kohlberger in Kerschbaum sowie am Gemeindeamt in Rainbach ein kleines
Geschenk. Dieses wurde von der Lebenshilfe Schenkenfelden zur Verfügung gestellt.
Wer keine Zeit hat, persönlich vorbeizukommen, der kann die Schatzkarte auch in den
Postkasten des Pferdeeisenbahnhofes werfen. Wenig später erhält man von der
Herbstkunst in Rainbach ein Geschenk zugesandt.
Die Schatzsuche hat bereits begonnen und läuft noch bis Ende September.
Viel Glück!
> Linktipp
> Tipp: Nützen Sie für die Anreise die öffentlichen Verkehrsmittel: OÖVV Routenplaner
Lage und Anreise

Kerschbaum 61
4261 Rainbach im Mühlkreis