Schlossmuseum Peuerbach
Peuerbach und sein Schloss spielten in der Geschichte der oberösterreichischen
Bauernunruhen des 16. und 17. Jahrhunderts eine bedeutende Rolle. Um 1370 von den
Grafen von Schaunberg erbaut, brannte das Schloss mit seiner berühmten Bibliothek
und der Rüstkammer 1571 ab und wurde von Gundaker von Starhemberg in nur drei
Jahren zu einem stattlichen Renaissanceschloss - von dem heute nur mehr ein Torso
erhalten ist - ausgebaut.
Heute beherbergt das Schlossmuseum Peuerbach drei Dauerausstellungen unter einem
Dach: das Bauernkriegsmuseum, die OÖ. Landeskrippe und eine Ausstellung über den
bedeutenden Astronomen Georg von Peuerbach. Das Museum ermöglicht somit einen in
dieser Darbietung einzigartigen kulturgeschichtlichen Überblick von der Frühzeit
der Astronomiegeschichte bis zum Ende des Dreißigjährigen Krieges.
Drei Dauerausstellungen unter einem Dach
Das im Schlossmuseum Peuerbach untergebrachte Bauernkriegsmuseum thematisiert
anhand von Dioramen, Grafiken, Waffen und Kriegsgeräten die politischen,
konfessionellen, wirtschaftlichen und sozialen Ursachen der Bauernerhebungen.
Die OÖ. Landeskrippe zeigt in der Darstellung der vier Viertel und mit über 200
Figuren typische Hofformen, Trachten und Bräuche Oberösterreichs.
Die Ausstellung mit dem Titel "Höhepunkte mittelalterlicher Astronomie" widmet sich
dem wohl beudeutendsten Astronomen und Mathematiker des Spätmittelalters, Georg von
Peuerbach, der unter anderem bereits im Jahre 1456 das Erscheinen des Halley'schen
Kometen beobachtete. Ein Überblick über die Geschichte und Entwicklung der
Astronomie und deren enge Verflechtung mit Astrologie und Alchemie sind Thema
dieser Präsentation.
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Lage und Anreise

Schloss Peuerbach, Rathausplatz 2
4722 Peuerbach