Stift Engelszell
Stift Engelszell hat eine sehr wechselvolle Geschichte hinter sich. Als Zisterzienserkloster existierte es von 1293 bis 1786. Herausragendes Baudokument dieser Zeit ist die zwischen 1754 und 1764 erbaute Stiftskirche mit ihrem 76 m hohen Turm. Die Stiftskirche ist eine der eindrucksvollsten und stilistisch reinsten Rokokokirchen in Österreich. Die Ausstattung stammt von Johann Georg Üblher, Joseph Deutschmann und Bartolomeo Altomonte.
Im 19. Jahrhundert war das Kloster in Privatbesitz. Erst 1925 zogen wieder Mönche
ein - abermals Zisterzienser, diesmal aber von der strengeren Observanz: Der
damalige Besitzer verkaufte Engelszell an eine Gruppe deutscher Trappisten aus dem
Kloster Ölenberg im Elsass. Diese suchten ein neues Domizil. Ölenberg wurde so das
Mutterhaus einer Gründung in Österreich: Engelszell.
Nach einer früheren baulichen Beschädigung wurde die Langhausdecke 1957 mit einem
modernen Gemälde von Prof. Fritz Fröhlich in eindrucksvoller Weise neu gestaltet.
Besonders bekannt wurde das Stift für seine Engelszeller Klosterliköre.
Seit 2024 ist Engelszell kein Trappistenkloster mehr. In den historischen Mauern
entstehen aber weiterhin Liköre und Biere nach den geheimen Originalrezepturen der
Trappisten.
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Lage und Anreise

Stiftstraße 6
4090 Engelhartszell