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Der Bundschuh 23

Anbieter: Museum Innviertler Volkskundehaus

Der Bundschuh. Heimatkundliches aus dem Inn- und Hausruckviertel. Schriftenreihe des Museums Innviertler Volkskundehaus. Ried im Innkreis 2020. 23. Ausgabe

Hardcover-Buch mit cellofaniertem Überzug
21 x 28 cm.
durchgehend 4-färbig gedruckt

Preis: Euro 21,90  zzgl. Versandkosten

Zum Inhalt der 23. Ausgabe:

Unter dem Titel "Jupiter im Pfarrhof" spüren Regina Klingraber und René Ployer der Römerzeit in Eferding nach und Johann Stelzhammer befasst sich mit der Frage, was das Geschlecht der Eitzinger mit der Herrschaft Lichtenstein bei Mödling verbindet. Mit der Vielzahl der Brunnen, die in Schärding vom Mittelalter bis in die Gegenwart entstanden sind, beschäftigt sich Rudolf Lessky. Peter Fußl setzt sich mit dem Beruf des Abdeckers, auch Schinder oder Wasenmeister genannt, auseinander und hält fest, dass dieser, obwohl er über viele Jahrhunderte für die Hygiene und damit auch für die Gesundheit von Mensch und Tier eine wichtige Rolle spielte, stets zu den so genannten unehrlichen Berufen zählte.

Dem bayerischen Beamten Georg Pflügel zu Wolfsegg, der zu Beginn des Dreißigjährigen Kriegs und beim Oberösterreichischen Bauernkrieg des Jahres 1626 mitgewirkt hat, widmet sich Oswin Rutz und Fritz Strohbach behandelt die Franzoseneinfälle der Jahre 1800, 1805 und 1809 im Hausruckviertel. Geschichte und Geschichten aus der Braunauer Unterwelt gehen Manfred und Tamara Rachbauer auf den Grund und über hervorragende Schmiedearbeiten im Innviertel aus der Werkstätte des fürstbischöflichen Hofschlossers Hans Messner weiß Wolfgang Auer zu berichten.

Wilhelm Tischer verfasste einen Beitrag über den Münzkirchner Maler Ignaz Dullinger, der nach seinem Studium an der Akademie der bildenden Künste in Wien für kurze Zeit der Zeichenlehrer des späteren Kaisers Franz Joseph I. wurde und dessen Erstkommunion auf einem Aquarell festhielt. Den Andachtsbildern des 19. Jahrhunderts in der Sammlung des Museums Innviertler Volkskundehaus widmet sich Carolin Spitzer und stellt fest, dass es sich um kleine Schätze von enormem Wert handelt. Michael Neureiter macht darauf aufmerksam, dass für die junge Stadt Ried 1868 für den Kirchturm und 1870 für das Rathaus Turmuhren der Firma Mannhardt angeschafft wurden.

Einer Naturkatastrophe in der Gemeinde Hochburg-Ach im Jahr 1894 widmet sich Regina Kaltenbrunner und über das Schaup`sche Haus am Hauptplatz und den Tanzsaal am Kirchenplatz berichtet Leopold Heinrich Ammerer. Zum Manöver 1912 im Inn- und Hausruckviertel hält Engelbert Lagler fest, dass gegen das Wetter auch ein Erzherzog nicht ankann. Franz Buchinger und Franz Schwendner lassen angesichts der Coronavirus-Krise von 2020 Erinnerungen an die "Spanischen Grippe" vor 100 Jahren wach werden und halten Verlauf und Todesfälle der Pandemie im Bezirk Ried fest. Unter dem Titel "A schene Leich" schildert Irmgard Maier Totenbräuche im Innviertel.

Der Künstlerfamilie Feja-Horn widmet sich Siegfried Klinglhuber und Hermann Hütter schreibt über Leben und Werk des gleichnamigen Malers. Über den früheren Rieder Messepräsidenten Emil Böhm weiß Gottfried Gansinger zu berichten. "Briefe zum Überleben" ist der Titel des Berichts von Ewald Ratzenböck über die Kriegsgefangenschaft von Josef Niedermayer aus Taufkirchen an der Pram 1945-1948 im ehemaligen Jugoslawien und Johann Klaffenböck gedenkt der zehn Todesopfer, die 1943 bei vier Flugzeugabstürzen in Kopfing ums Leben gekommen sind. Die Erinnerungen an die Volksfeste ihrer Kindheit hat Auguste Erlachner niedergeschrieben.

Die naturkundlichen Beiträge beschäftigen sich mit dem ehemaligen Meeresstrand von Allerding (Franz Berger), dem Kaolin von Münzkirchen (Albert Ulbig), Pilzfunden in und um Ried im Innkreis (Heinz Forstinger), Maulbeerbäumen und Seidenraupen (Michael Hohla), dem Garten als Naturoase und Paradies für viele Mitbewohner (Claudia Ortner) und mit den Rückhaltebecken Hof/Pattigham, Rettenbrunn/Neuhofen und Wötzling/Hohenzell als Hochwasserschutz und Entstehung neuer Lebensräume (Johanna Samhaber)

EUR 21,90