30. Jän. 2026, 18:00 Uhr - 22:00 Uhr

Nordico Stadtmuseum Linz

Simon-Wiesenthal-Platz 1, 4020 Linz

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Tel.: +43 732 7070-1912

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Erinnerungstage zur Ausstellung "Sehnsucht Frieden" | Nordico Stadtmuseum Linz

Anläss­lich des inter­na­tio­na­len Holo­caust­ge­denk­tags wid­met sich das Nordico Stadtmuseum Linz bei den Erinnerungstagen - beglei­tend zur Aus­stel­lung Sehn­sucht Frie­den. 80 Jah­re Kriegs­en­de in Linz 1945 / 2025 - am 30. und 31. Jänner 2026 ver­gan­ge­nen und gegen­wär­ti­gen Erschei­nungs­for­men von Anti­se­mi­tis­mus. 

Das zwei­tä­gi­ge Pro­gramm bie­tet viel­fäl­ti­ge Per­spek­ti­ven und rich­tet sich an alle Inter­es­sier­te, die sich aktiv damit aus­ein­an­der­set­zen möch­ten, wie wir heu­te mit dem Erbe der NS-Zeit umgehen.

Anmel­dung erbe­ten: +43 732 7070 1912 oder ONLINE 

Kos­ten: Muse­ums­ein­tritt, für Stu­die­ren­de kostenlos

Programm am Freitag, 30. Jänner 2026:
  • 18:00 bis 19:00 Uhr: Ausstellungsrundgang 
    Iri­na Koerdt und San­ja Utech (Archi­tek­tur­bü­ro koerd­tu­tech) zei­gen gemein­sam mit Laris­sa Cer­ny (Gra­fi­ke­rin) Mög­lich­kei­ten und Ideen zur gestal­te­ri­schen Umset­zung von Aus­stel­lun­gen mit NS-Bezug am Bei­spiel Sehn­sucht Frie­den

  • 19:00 bis 22:00 Uhr: Lasst uns reden!   
    Karl Mar­kus Gauß (Autor) und Ger­hard Zei­lin­ger (Lite­ra­tur­wis­sen­schaft­er, His­to­ri­ker, Autor) spre­chen aus­ge­hend von Gauß' aktu­el­les Werk Schuld­haf­te Unwis­sen­heit. Essays wider Zeitgeist und Juden­hass über Anti­se­mi­tis­mus heu­te. Anschlie­ßend Signier­stun­de und gemüt­li­cher Aus­klang bei Geträn­ken und Snacks.

> Zum Gesamtprogramm (30./31. Jänner 2026)

Zur Ausstellung:

Linz zwischen Trümmern, Aufbruch und Erinnerung: Vor 80 Jahren endete der Zweite Weltkrieg und mit ihm das nationalsozialistische Regime. Die Ausstellung Sehnsucht Frieden. 80 Jahre Kriegsende in Linz - 1945/2025, die vom 19. September 2025 bis zum 8. März 2026 im Nordico Stadtmuseum Linz gezeigt wird, beleuchtet die Brüche und Kontinuitäten in Linz am Übergang von einer Kriegs- zur Nachkriegsgesellschaft, das Ende der nationalsozialistischen Diktatur und den Beginn einer erneuten Demokratisierung.

Dabei steht die Frage im Zentrum, welche Bedeutung die Geschichte für uns heute hat. Was ging zu Ende und was wirkt bis in die Gegenwart? An welchen Orten und in welcher Weise findet Erinnerung in Linz statt? An wen wird (nicht) erinnert?

Sehnsucht Frieden beleuchtet die Nachkriegszeit in Linz aus einer demokratiepolitischen Perspektive. Im Mittelpunkt steht die Frage, wovon das Leben der Menschen damals geprägt war und welche Faktoren den Neubeginn prägten: Der Aufbau eines demokratischen Staates, der Freiheit, Gerechtigkeit, Sicherheit und Vernunft als Grundlage des Zusammenlebens garantierte. Historische Dokumente und Objekte veranschaulichen dabei den Alltag zwischen Entbehrung und Aufbruch. Ergänzt wird dies durch einen Handlungs-Raum, in dem Besucher/innen ihre eigenen
Gedanken zu Krieg, Frieden und Demokratie einbringen können.

Die Ausstellung lädt dazu ein, über das noch heute spürbar ambivalente Verhältnis zwischen kollektiver Verdrängung einerseits und die Bedeutung von Geschichte für Demokratie und Frieden andererseits nachzudenken.


Kuratorin: Martina Zerovnik
Kuratorische Assistenz: Sebastian Pieringer

Ausstellungsdauer: 19. September 2025 bis 8. März 2026
Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag 10:00 - 18:00 Uhr, Donnerstag 10:00 - 20:00 Uhr