Sammeln - Entdecken - Ergründen. Über das Forschen im Museum - Steyr 2014
Berichtsband des 13. Oberösterreichischen Museumstages
Neben dem Sammeln, Bewahren, Ausstellen und Vermitteln zählt das Forschen zu den
musealen Grundaufgaben.
Dennoch werden Museen in der breiten Öffentlichkeit kaum als
Forschungseinrichtungen wahrgenommen. Aber auch Museen selbst sehen sich aufgrund
der vielfältigen Tätigkeitsfelder vermehrt gezwungen, das Forschen zu den eigenen
Sammlungsbeständen auf ein Minimum zu beschränken. Dazu kommen meist fehlende
personelle und finazielle Ressourcen. Dabei bildet die Forschung die Basis für jede
Ausstellung und jedes Vermittlungsprogramm. Und das Forschen beginnt bereits bei
der Überlegung, welche Objekte in die eigenen Sammlungen aufgenommen werden sollen
und setzt sich im Zuge der Inventarisierung fort.
Aus diesem Grund nahmen wir bei 13. Oberösterreichischen Museumstag am 18. Oktober
2014 im Museum Arbeitswelt in Steyr das Forschen im Museum in den Blick.
Im Zentrum stand die Frage, worin die Besonderheiten der Forschung in Museen liegen
und wie sich diese von anderen Forschungseinrichtungen unterscheiden. Ebenso
widmeten wir uns den Synergien zwischen der Regional- und Heimatforschung und der
Museumsarbeit, besteht doch in Oberösterreich eine sehr enge Verbindung zwischen
beiden Bereichen, die wir vonseiten des Verbundes Oberösterreichischer Museen
weiter ausbauen wollen.
Überlegungen dazu, wie museale Sammlungen erschlossen werden können und welche
Hilfsmittel sich dafür eignen, standen vor allem im Rahmen der Dialoggruppen am
Nachmittag im Zentrum der Auseinandersetzung. Unmittelbare Ergebnisse von
Forschungsvorhaben im Museum konnten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer gleich am
Tagungsort unter die Lupe nehmen: bei Workshopführungen im Museum Arbeitswelt und
im Stollen der Erinnerung.
Der Tagungsband kann beim Verbund Oberösterreichischer Museen bestellt werden.
Tel.: +43 (0)732/68 26 16
E-Mail: office(kwfat)ooemuseen(kwfdot)at