22. Jän. 2026, 17:00 Uhr
Freier Eintritt

Schlossmuseum Linz - OÖ Landes-Kultur GmbH

Schlossberg 1, 4020 Linz

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Tel.: +43 732 7720-52300

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Bauliche Barrierefreiheit

Neues aus Wissenschaft und Forschung | Schlossmuseum Linz

Die OÖ Landes-Kultur GmbH präsentiert regelmäßig neue Erkenntnisse und Projekte aus Wissenschaft und Forschung sowie Neuzugänge und Besonderheiten der Sammlungen des Landes Oberösterreich. 

Am Donnerstag, den 22. Jänner 2026, stehen im Schlossmuseum Linz ab 17:00 Uhr wissenschaftliche Impulsreferate von Alfred Weidinger und Magdalini Christodoulou auf dem Programm. 

Alfred Weidinger:
Einblick in die laufende Aufarbeitung der eigenen Museumsgeschichte der OÖ Landes-Kultur GmbH. Im Mittelpunkt stehen sowohl die kritische Auseinandersetzung mit dem Handeln früherer Mitarbeitenden - insbesondere während des NS-Regimes - als auch die Neubewertung des Wirkens des in Linz geborenen Naturforschers Andreas Reischek. Reischek bereiste über zwölf Jahre Aotearoa Neuseeland und brachte mehr als 15.000 Objekte nach Österreich, darunter auch kōiwi tangata, menschliche Gebeine von Māori und Moriori. In seinem Impuls skizziert Alfred Weidinger die methodischen Schritte, Fragestellungen und ethischen Leitlinien, mit denen heute die historische Rolle Reischeks und die kolonialen Rahmenbedingungen seiner Sammlungsreisen aufgearbeitet werden. Der Vortrag bietet damit einen prägnanten Überblick über Ansatz, Herausforderungen und Ziele dieser zentralen museumsinternen Forschungsarbeit.

Magdalini Christodoulou:
Das Biodiversitätszentrum der OÖ Landes- Kultur GmbH beherbergt die zweitgrößte Molluskensammlung Österreichs. Diese umfasst mehr als 115.000 Belegserien von terrestrischen, limnischen und marinen Mollusken. Die Exemplare sind in über 12.000 Taxa (Arten und Unterarten) klassifiziert und umfassen schätzungsweise insgesamt 4 Millionen Individuen. Die Sammlung beinhaltet zudem Typusexemplare von mehr als 180 Arten und Unterarten. Der Großteil der Sammlung wurde digitalisiert und ist somit sowohl der wissenschaftlichen Gemeinschaft als auch der Öffentlichkeit zugänglich. 

Der Eintritt zu den wissenschaftlichen Vorträgen ist frei.