ANZINGER TRIFFT MOSTBÖCK | Ausstellungseröffnung in der Schlossgalerie Steyr
Wie bereits in der Ausstellung "Asiatische Reflexionen" im Jahr 2021 wird auch in dieser Präsentation Karl Mostböcks künstlerische Beziehung zu einem nahestehenden Künstler thematisiert.
Siegfried Anzinger und Karl Mostböck waren nicht Künstlerfreunde im eigentlichen Sinn. Jedoch schätzten sie einander sehr und bekundeten das auch immer wieder in den wenigen persönlichen Treffen.
Anlass zu dieser Ausstellung ist aber ihre Herangehensweise in den "Figürlichen Arbeiten".
Anzinger, der Fabulierer und Schilderer in der reinen ungekünstelten Zeichnung, Mostböck aber bedeutend in der Kalligraphie, der skripturalen Rezeption. Nur selten sparsam koloriert sind auch Anzingers Arbeiten in Öl - beziehungsweise Leimfarben in zarten, verhaltenen Tonlagen gehalten. Die Beziehung von Mensch zu Mensch - Mensch zu Tier - Mensch in seiner Historie ... stehen dabei immer im Vordergrund!
Mostböcks "Akte" sind vom inhaltlich-erzählerischen Gehalt meist ohne Belang. Alles, was das Werk von Karl Mostböck ausmacht, findet sich jedoch in seinen figürlichen Darstellungen: Kalligraphie, Rhythmus der Linien, das Kolorit und ihr morphologischer Bildaufbau. Im Detail erkennt man nicht selten ebenso Landschaften wie informelle Aspekte: Elemente, die das gesamte Oeuvre von Karl Mostböck bestimmen.
So bietet diese Schau eine interessante Gegenüberstellung zweier sehr individueller Künstler zum gemeinsamen Thema "MENSCH".
Die Eröffnung wird vorgenommen vom oö. Landeshauptmann Thomas Stelzer und steht unter dem Ehrenschutz des Steyrer Bürgermeisters Markus Vogl.
Der Direktor der Albertina Dr. Klaus Albrecht Schröder wird eine Einführung zu dieser besonderen Ausstellung geben.
Öffnungszeiten der Schlossgalerie:
Dienstag - Sonntag 10:00-12:30 Uhr und 13:00-17:00 Uhr
Ausstellungsdauer: 13. April bis 21. Mai 2023