Erich W. Hartzsch. Zweite Haut | Francisco Carolinum
Erich-Wolfgang Hartzsch (geb. 1952), Maler und Medienkünstler, war
ein wichtiger Vertreter der oppositionellen nonkonformen Kunstszene in der DDR. Er
studierte in Chemnitz Malerei und Grafik, nahm an zahlreichen Aktionen und
Performances teil und war ab 1980 neben Andreas Hartzsch, Frank Raßbach, Gitte
Hähner-Springmühl und Klaus Hähner-Springmühl Mitglied der Musikgruppe
"Kartoffelschälmaschine".
Sein breites inter- und multimediales Werk umfasst Malerei und Druckgrafik, Plastik
und Skulptur, Zeichnungen und Collagen, Fotografie und Film.
In der Ausstellung werden seine Super-8-Experimentalfilme sowie experimentelle Fotoserien aus den 1980er Jahren gezeigt.
In beiden Werkgruppen steht Hartzschs Interesse am Fragmentarischen und augenscheinlich Nebensächlichen im Mittelpunkt, seine kompromisslose Arbeitsweise erzeugt eine emotionale Unmittelbarkeit, die nicht nur der offiziellen sozialistischen Kunstpolitik der DDR gegen den Strich ging, sondern auch heute noch berührt.
Ausstellungseröffnung: 31. Jänner 2023, 19:00 Uhr
Ausstellungsdauer: 1. Februar bis 30. April 2023